Schneeschuhwanderung zur Lyfialm

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Schneeschuhwanderung zur Lyfialm by wandersuechtig.de

Allgemeine Informationen

Das Martelltal ist ein ausgeprägtes Kerbtal, das ziemlich geradlinig und flankiert von steilen Talhängen vom Gebiet der Gemeinde Latsch im Mittelvinschgau aus 27 km in süd-südwestlicher Richtung in die Ortlergruppe hineinführt. Die Talfurche weist mehrere Stufen auf und geht bei Morter auf 727 m in den breiten Talgrund des Vinschgau über. An dieser Stelle bildet ein quer verlaufender schmaler Schieferrücken eine natürliche Sperre, auf der die Burgruine Obermontani steht. Das Martelltal ist in den Nationalpark Stilfser Joch eingebettet und wird von der Plima entwässert. Den Talschluss bildet die zur Ortlergruppe gehörende Cevedale-Gruppe mit dem 3.769 m hohen Monte Cevedale als Hauptgipfel. Erstmals urkundlich erwähnt wurde das Tal um 1280 als "Martel", mundartlich "Martell", das nach Meinung mancher Namenskundler vom lateinischen Martellum, dem "Hammer" der Bergknappen, herrührt. Sowohl in den ältesten Urkunden des 14. bis Ende des 17. Jahrhunderts waren sowohl Mortell, als auch Martell im Gebrauch, ohne dass die eine oder andere Form bevorzugt worden wäre. In den Urkunden des 18. Jahrhunderts kamen neben den bisherigen auch noch andere Formen in Gebrauch, wie beispielsweise Mohrtel, Mahrtel, Muhrtel (Muhrtal), Marchtel (Marchtal = Grenztal zwischen Ulten und Sulden), usw. Seit dem Jahre 1910 gilt amtlich der Name Martell. Die auffallende Ähnlichkeit zwischen den Namen Mortell und Morter könnte auf einen Zusammenhang bei deren Namensgenese hindeuten. Die italienische Entsprechung ist "Martello". (Quelle: wikipedia)


Tour bereitgestellt durch www.komoot.de

Tourenbeschreibung

Wir fahren von unserer Unterkunft (Camping Sägemühle - I 39026 Prad am Stilfserjoch Dornweg Nr 12) mit unserem Auto bis zum Ende des Martelltal und parken auf dem öffentlichen Parkplatz neben dem Alpengasthof „Enzian“ (Hintermartell 200 I-39020 Martelltal). Von dort aus starten wir unsere Schneeschuhtour bei einem herrlichen Winterwetter mit fast wolkenlosem blauem Himmel zur Lyfialm (Hintermartell 204 I-39020 Martelltal). Wir lassen den Alpengasthof auf der rechten Seite liegen und wandern (noch ohne Schneeschuhe) Talabwärts auf der Fahrstrecke ca. 80 Meter leicht bergab, bis der eigentliche Weg beginnt.

Von der Enzianalm über die Peder-Stieralm zur Lyfialm Von der Enzianalm über die Peder-Stieralm zur Lyfialm

Wir folgen dabei dem Forstweg mit der Wegnummer 39/20 in Richtung Peder-Stieralm Malga und kommen nach ca. 2 Minuten zu der Enzianalm (2061 m - nicht bewirtschaftet).

Von der Enzianalm über die Peder-Stieralm zur Lyfialm

Von der Enzianalm über die Peder-Stieralm zur Lyfialm

Nach der Enzianalm folgen wir weiter der Wegnummer 39. Dabei bleiben wir auf einem breiten Forstweg.

Von der Enzianalm über die Peder-Stieralm zur Lyfialm

Auf diesem Weg kann man die unberührte Natur genießen. Weiter kommen wir an einer größeren Stelle mit Eiszapfen vorbei.

Von der Enzianalm über die Peder-Stieralm zur Lyfialm

Wir folgen dem Weg noch ca. 10 Minuten, bis wir zu einer Weggabelung gelangen. Da wir einen Rundkurs machen, zweigen wir von dem breiten Forstweg nach links in den Wald ab und folgen weiter unserer Wegnummer 39. Folgt man dem breiten Forstweg (Wegnummer 8) kommt man direkt zur Lyfialm.

Von der Enzianalm über die Peder-Stieralm zur Lyfialm

Ab diesem Zeitpunkt wird der Weg mit der Nummer 39 schmaler.

Von der Enzianalm über die Peder-Stieralm zur Lyfialm

Nach ca. 30 Minuten erreicht man schließlich die Peder-Stieralm Malga (2252 m - nicht bewirtschaftet)

Von der Enzianalm über die Peder-Stieralm zur Lyfialm

Von der Enzianalm über die Peder-Stieralm zur Lyfialm

Auf der Peder-Stieralm Malga kann man sich, dank mehreren Bänken um die Hütte, einen schön Platz suchen und die Bergkulisse auf sich wirken lassen.

Von der Enzianalm über die Peder-Stieralm zur Lyfialm Von der Enzianalm über die Peder-Stieralm zur Lyfialm

Nach einer kurzen Pause lassen wir die Peder-Stieralm Malga hinter uns

Von der Enzianalm über die Peder-Stieralm zur Lyfialm

und wandern auf dem Wegnummer 35 in Richtung Lyfialm weiter

Von der Enzianalm über die Peder-Stieralm zur Lyfialm

Der schöne Wanderweg führte uns durch einen verschneiten Wald

Von der Enzianalm über die Peder-Stieralm zur Lyfialm

bis wird dann nach ca. 1 Stunde (ab der Peder-Stieralm Malga) die Lyfialm (2165 m) erreichen

Von der Enzianalm über die Peder-Stieralm zur Lyfialm

Nach einer kurzen Einkehr (mit einem leckeren Cappuccino und einer heißen Schokolade) geht unsere Tour auf dem Wanderweg 8 (Marteller Höhenweg) in Richtung Enzianalm (Ausgangspunkt unserer Schneeschuhtour) weiter.

Von der Enzianalm über die Peder-Stieralm zur Lyfialm

Hier folgen wir für ca. 1 Stunde einem breiten Forstweg

Von der Enzianalm über die Peder-Stieralm zur Lyfialm Von der Enzianalm über die Peder-Stieralm zur Lyfialm

bis wir wieder zu der Enzianalm gelangen

Von der Enzianalm über die Peder-Stieralm zur Lyfialm

Fazit der Tour:

Eine wunderschöne Schneeschuhtour mit einem tollen Wanderweg, der auch im Winter seht gut beschildert ist. Bei einem herrlichen Wetter (wie es bei uns der Fall war), lädt die nicht bewirtschaftete Peder-Stieralm Malga zum Verweilen in der Sonne ein. Aber das eigentliche Ziel, die Lyfialm, ist ebenfalls eine „Wanderreise“ wert. Die Pächter der Alm sind sehr nett und man fühlt sich auf der Alm mehr als willkommen. Also schnell die Schneeschuhe einpacken und über die Peder-Stieralm Malga zur Lyfialm.

Weitere Informationen

  • Route Aufstieg: Talende Martelltal - Weg Nr. 39/20 - Enzianalm - Weg Nr. 39 - Peder-Stieralm Malga - Weg Nr. 35 - Lyfialm
  • Route Abstieg: Lyfialm - Weg Nr. 8 - Enzianalm - Parkplatz
  • Dauer für Aufstieg: 1,5 Stunden
  • Dauer für Abstieg: 1 Stunde
  • Ziel Höhe / Gipfel: Höchster Punkt 2.252 m
  • Höhenmeter: 202
  • Schwierigkeitsgrad: leicht
  • Empfohlende Wandermonate: Wintermonate mit genügend Schnee
  • Klettersteig: nein
  • Sehenswürdigkeiten: Enzianalm, Peder-Stieralm, Lyfialm und das Martelltal
  • Einkehrmöglichkeit: Lyfialm
  • Schuhwerk: knöchelhohe Bergschuhe mit guter Profilsohle
  • Trittsicherheit: erforderlich
  • Schwindelfrei: nicht erforderlich
  • Wanderkarte: Kompass Nr. 52
  • Weiterempfehlen: ja - ich würde die Tour wieder machen
  • Hinweis:

    Die Benutzung des Tourenberichtes erfolgt auf eigenes Risiko. Es wird keine Haftung für etwaige Unfälle und Schäden jeder Art übernommen.

Reiner

Ich bin seit meiner Kindheit viel in den Bergen unterwegs. Mit meinem Bergfreund Sebastian habe ich deshalb das Projekt wandersüchtig.de gestartet. Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen und würde mich freuen, wenn Ihr öfters bei uns vorbeischaut.

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