Campen und Wanderurlaub sind bei den Deutschen beliebt wie nie. Eine aktuelle Veröffentlichung des Statistischen Bundesamt unterstreicht diesen Trend. Menschen unterschiedlichen Alters finden Gefallen am nachhaltigen Ferienzeit im Grünen. Aber wo gibt es tolle Plätze und welche Reiseziele in der Bundesrepublik bieten sich an?

Was die Popularität von Camping betrifft, sprechen die aktuellen Daten des Statistischen Bundesamtes eine deutliche Sprache: Im Verlauf der Coronajahre haben die Deutschen ihre Liebe zum Urlaub auf der grünen Wiese wiederentdeckt. Seither setzt sich der Trend ungebrochen fort. Als Reiseziele werden vor allem Orte in Deutschland angesteuert. Die einzelnen Teile des Landes bieten zahlreiche Campingplätze.

Diese Bundesländer bieten die meisten Campingplätze
- Bayern
- Niedersachsen
- Baden-Württemberg
- Mecklenburg-Vorpommern

Darüber, wo es am schönsten ist, sagt das schlichte Zahlenverhältnis noch nichts aus. Das persönliche Lieblingsziel kann man nur selbst herausfinden. Ein Vorteil des Campings ist die Flexibilität dieses Urlaubs. Wer sich mit den wichtigsten Camping Gadgets ausstattet, kommt in den unterschiedlichsten Umgebungen zurecht und kann seine Zelte sprichwörtlich schnell abbauen und andernorts neu aufstellen.

So vielfältig ist der Bayerische Wald

Im Bayerischen Wald finden sich moderne Campingplätze in einer einzigartigen Waldlandschaft mit schönen Wegen und klaren Bächen. Viele Besucher schätzen die deftige Küche der Region. Nach einer ausgiebigen Waldwanderung laden urige Hütten und schöne Restaurants zum Einkehren in rustikaler Umgebung ein. Wer den Schwerpunkt auf nachhaltiges Naturcamping legen möchte, kann sich für den Campingplatz Perlbach entscheiden. Abenteuerlicher geht es beim Adventure Camp Schnitzmühle in Viechtach zu. Im Camping Resort Bodenmais kann man Camping mit Wellness verbinden.

Am Meer oder in Wassernähe campen

Wer sich im Urlaub lieber die Seeluft um die Nase wehen lässt, wird an der Nordsee fündig. Auf den nordfriesischen Inseln finden sich zahlreiche Campingplätze. Die Insel Sylt hat allein für sich sieben verschiedene Campingplätze. Auf Deutschlands nördlichsten Inseln ist sogar ein Camping in den Dünen möglich. Eine neuere Spezialität der Region sind Schlafstrandkörbe.

Unabhängig von der Unterbringung macht es Spaß, wenn man nach dem Aufstehen in den Wellen des Meers baden oder abends zur Entspannung eine Strandsauna aufsuchen kann. Waldflächen fallen zwar kleiner aus und viele der ansässigen Bäume wurden vom steten Seewind zur Seite gebeugt. Mit weiten Sandstränden und Wattwanderungen gibt es jedoch ausreichend Platz für Spaziergänge. Weitere Alternative mit Camping am Wasser finden sich am Bodensee, an der Mecklenburgischen Seenplatte und an schönen Vulkanseen der Eifel.

Abenteuerliches Trekking im Pfälzerwald

Unbedingt auf dem Plan haben sollten Campingfans den Pfälzerwald. Das kleine Bundesland bietet zwar nicht derart viele Plätze wie die angrenzenden großen Nachbarbundesländer. Dafür ist in dieser Region etwas möglich, was an kaum einem anderen Ort erlaubt ist. Im Pfälzerwald gibt es einige Trekkingplätze, auf denen man offiziell mitten im Wald legal "wild" campen darf. Wer sich anmeldet, kommt in den Genuss einer Übernachtung unter klarem Sternenhimmel ohne störende Lichtquellen in der Nähe.