Tirol - Hohe Tauern - Traumtage im Nationalpark Hohe Tauern - "Unsere Krimmler Tauernrunde"

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Allgemeine Informationen

Die Hohen Tauern gehören wohl zu den schönsten und beeindruckendsten Hochgebirgslandschaften unserer Erde. Seit 1981 wurden große Teile der Hohen Tauern im Bundesland Kärnten, später dann in Salzburg und Tirol als Nationalpark unter Schutz gestellt. Heute ist der Nationalpark mit 1856 Quadratkilometer das größte Schutzgebiet Österreichs sowie des gesamten Alpenraums. Er teilt sich in eine ca. 1213 Quadratkilometer große Kern- und eine 643 Quadratkilometer große Außenzone.  Die Kernzone unterliegt einem strengem Schutz. Dreiviertel der Fläche sind von wirtschaftlicher Nutzung komplett ausgeschlossen. Zum Nationalpark gehören insgesamt 266 Berggipfel über 3000 Meter Höhe, mehr als 550 Bergseen und derzeit noch 342 Gletscher. Beim Befahren der Passstraße können Mautgebühren anfallen.

 

Tourbeschreibung  

Wir tourten drei Tage (So - Die) in der Kernzone des NP. Unser Start- und Zielort war Krimml im Oberpinzgau, das vielen auch aufgrund der imposanten Wasserfälle bekannt sein dürfte. Die Krimmler Wasserfälle waren für uns jedoch nicht der Grund für die Wahl dieser Region, sondern vielmehr der Reiz des Wildgerlostals, der Gerlosseen sowie des Eissees und auch der Reiz der Gipfel von Rosskopf und Richterspitze. Wir planten schöne Abende in der Zittauer wie auch der Richter - Hütte zu verbringen.  Wir starteten am Parkplatz Schönmoosalm, einige Kilometer Serpentinenstraße außerhalb und bergauf von Krimml. Ihr solltet bei eurer Planung euch genau Start- und Zielort überlegen, insbesondere wo ihr euer Auto parkt. Es existieren jedoch genügend Taxi-Optionen, egal ob vom Krimmler Tauernhaus startend oder direkt vom Ort Krimml zu entlegeneren Parkplätzen außerhalb des Ortes. 

   

Tourverlauf: Krimml / Parkplatz Schönmoosalm (1434) - Breitscharte (1925) - Leitenkammersteig - Trisslalm (1584) - Wildgerlostal - Zittauer Hütte (2330) / Unterer Wildgerlossee - Oberer Wildgerlossee - Roßkarscharte (2689) - Roßkopf (2845) - Richterhütte (2374) - Richterspitze (3054) - Richterhütte - Windbachscharte (2697) - Fritz-Pungs-Weg - Eissee (2569) - Drei-Länder-Weg / Windbachtal - Krimmler Tauernhaus (1631) - Krimml / Parkplatz Schönmossalm

 

Wegbeschreibung: Die Tour hatte hinsichtlich ihrer Wegführung viel zu bieten. Abgesehen von Gletscherquerungen war so ziemlich alles vertreten. Ein spärlicher Wiesenweg bzw. Pfad hinauf zur Breitscharte, den Leitenkammersteig zur Trisslalm, einen einfachen Wanderweg durch das Wildgerlostal und alpine Wege zur Zittauer- bzw. Richterhütte bzw. insgesamt auf dem Höhenniveau um 2500 Meter - inkl. der leicht aussetzigen Besteigung der Richterspitze. Durch das Windbachtal führte ebenso ein einfacher Wiesen-/Schotterweg. Auf Höhe des Krimmler Tauernhauses, wo man sich wieder mitten im Getümmel des kommerziellen Bergtourismuses befindet, waren es dann bestens ausgebaute Fahrwege, die zurück ins Tal nach Krimml führten. Besonders schwierige Streckenführungen waren nicht vorhanden.

Tag 1 

Nach mehrstündiger Anreise frühstückten wir im Familiengasthof Abelhof - oberhalb der Natinalparkgemeinde Neukirchen am Großvenediger. Der Gasthof liegt in traumhafter Sonnenhanglage und bietet herrlichen Ausblick auf den höchsten Berg Salzburgs, den Großvenediger (3657 m) sowie die Bergwelt des NP Hohe Tauern. Das Frühstück sowie die freundliche Service ließen zudem keine Wünsche offen. Klare Empfehlung ! 

  

Am ersten Tag warteten knapp 1300 Höhenmeter auf uns. Das Ziel war die Zittauer Hütte am Unteren Gerlossee. Gegen 10:30 Uhr starteten wir am Parkplatz "Schönmoosalm" (1434), einige Kilometer und Höhenmeter entfernt vom Ortskern von Krimml in Richtung Hochkrimml und Gerlospass. Bei blauem Himmel und Sonne pur wartete ein wundervoller Wandertag auf uns. 

Ein "lockeres Einlaufen" war uns nicht vergönnt. Vom Parkplatz weg führte gleich ein steiler Wiesenpfad (Weg 49) hinauf in Richtung Breitscharte. Der Weg verlief auf offener Wiese, sodass man Sonne und Sicht bestens genießen konnte.  

 

Der Weg bot faszinierende Blicke ins Oberpinzgauer Tal. Auffällig und etwas die Naturidylle störend empfanden wir den permanenten Motorlärm. An einem derart schönen Tag zog es viele Auto- und Motorradfahrer auf die Passstraße in Richtung Gerlos. Die Strecke über den Gerlospass ist zweifelsohne ein Traumstück für jeden Motorradfahrer. Auch wir haben eine gewisse Leidenschaft fürs Cruisen auf zwei Rädern, den Lärm empfanden wir in dieser Situation dennoch als unangenehm.

 

  Auf diesem Teilstück waren wir alleine unterwegs. Wir genossen die Sonne und rasteten immer wieder.

   

Gegen Mittag erreichten wir die Breitscharte auf 1925 Meter Höhe, unweit des Plattenkogel-Gipfels (2039). Im Bereich der Scharte waren wieder einige Wanderer mehr unterwegs, da sie aus Richtung Gerlosplatte einfach zu erwandern ist. 

 

 Von hier aus liefen wir auf dem Weg 542 / 50 über den Leitenkammersteig in Richtung Trisslalm.  

 

Auf dem Leitenkammersteig kam die Einsamkeit zurück. Ein sehr interessanter, abwechslungsreicher Weg, der lange auf gleichbleibender Höhe verläuft und viele faszinierende Ausblicke zuließ - wie hier zum Beispiel auf den Durlaßboden-Speichersee. 

   

  Ab der Wildkaralm hieß es dann ca. 400 Höhenmeter zur Trisslalm abzusteigen. Hier führten Passagen wildromantisch durch kleine Wälder. 

 

  Es war ein wirklich abwechslungsreicher und wildromantischer Weg zur Trisslalm (1583), die wir gegen halb Zwei errichten. 

 

Die Trisslalm ist eine zünftige Alm und Jausenstation, die selbstgemachte Almprodukte anbietet. Ihre wunderschöne landschaftliche Lage im Wildgerlostal zieht viele Wanderer und Fahrradfahrer an. Vom Alpengasthof Finkau aus ist sie über die Leitenkamerklamm in ca. 30 Minuten erreichbar. Radfahrer und Mountainbiker finden einen gut ausgebauten Weg vorbei am Durlaßboden-Speichersee bis in die Finkau vor. 

 

 Wir rasteten ein weiteres Mal und stärkten uns mit einem kühlen Getränk und einer leckeren Suppe. 

 

  Unser nächstes Teilstück führte uns durch das malerische Wildgerlostal zum nächsten Zwischenziel "Im Grund", bis wohin auch ein gut befestigter Wander- und Fahrwegweg führte. 

 

 Ab der Abzweigung "Zittauer Materialseilbahn" (1888) führten nun steile, steinige Serpentinen links den Berghang hinauf in Richtung Zittauer Hütte. 

  

 Auf 2185 Meter Höhe erreicht man die Moräne des Wildgerloskees. Hier zweigt der Weg nach links ab. Bis zur Hütte sind es noch ca. 20-30 Minuten. 

 

  Die Zittauer Hütte ist aufgrund ihrer prachtvollen Lage schon aus weiter Ferne gut sichtbar. 

 

  Die Zittauer Hütte ist eine hochalpine Schutzhütte der Sektion Warnsdorf-Krimml des ÖAV.  Wir erreichten unser Domizil gegen 16:30 Uhr. 

 

Die Hütte liegt wunderschön auf einem Plateau direkt am Unteren Wildgerlossee. Sie bekommt fast den ganzen Tag direkt Sonne - eine Traumlage. Trotz Höhe und fortgeschrittener Spätnachmittag-Stunde hatte die Sonne noch viel Kraft, sodass wir einem erfrischenden Bad nicht widerstehen konnten. 

 

  Ein wahrhaft erfrischender Abschluss nach einem traumhaften Sonnentag in den Hohen Tauern. 

 

 Bei einem kühlen Radler genossen wir den Sonnenuntergang inmitten dieser beeindruckenden Bergkulisse.

 

  Nach der aktiven Phase des Tages kamen wir zur Ruhe und verlebten einen schönen Hüttenabend. 

 

Die Hütte ist komfortabel ausgestattet und in gutem Zustand. Sie verfügt über ausgeprägten, typischen Hüttenflair mit viel Holz. Wir haben uns auf Anhieb wohlgefühlt.  Familie Kogler kümmerte sich rührend um ihre Gäste und bot ihren Wanderern kulinarisch eine breite Palette leckerer Speisen. 

 

  Bis weit in die Abendstunden war es draußen mild und angenehm. 

 

  Tag 2  

Unser zweiter Tag in der Kernzone der Hohen Tauern sollte uns von der Zittauer Hütte zur Richterhütte führen. An diesem Tag beabsichtigten wir - bei idealem Verlauf - die Besteigung des Rosskopfs sowie der Richterspitze.  Auf uns warteten erneut deutlich über 1100 Höhenmeter in hochalpinem Gelände. 

   

  Gegen 7.30 Uhr begannen wir den Tag mit einem ausgiebigen Frühstück vom Buffet. Liebevoll angerichtet und kraftspendend. Ein sehr luxuriöses Frühstück in über 2300 Meter Höhe. 

 

 Gut gelaunt und voller Energie machten wir uns auf den Weg zum Oberen Gerlossee, dem ersten kleinen Zwischenziel. 

 

 Ab der Hütte führte mäßig steil der Weg hinauf zum Oberen Gerlossee (2470) - zum "Warmlaufen" am 2. Tag ideal. 

 

 Auf einem typischen Alpinweg absolvierten wir den Aufstieg zum See. Das Wetter meinte es auch an diesem Tage bestens mit uns. Die Sonne schien ab Tourstart. 

 

Der Obere Wildgerlossee (2470) liegt in einem flachen Becken. Wir erreichten ihn unschwierig in knapp einer halben Stunde. Die Wildgerlosseen sind von flechtenbewachsenen Steinplatten und Wollgras umgeben bzw. eingebettet und spiegeln die Bergszenerie der Reichenspitzgruppte in faszinierender Art und Weise wider.  

Der weitere Weg (540) in Richtung Rosskarscharte verlief mäßig steil und bot traumhaftes Alpin-Ambiente. Über den Seeabfluss ging es entlang gut markierter Felsquader südlich auf die Scharte zu. Noch vor Erreichen der Rosskarscharte zweigte der Weg zum Gipfel des Rosskopfs (2845) ab.  Ab dieser Abzweigung ist man in ca. 20 Minuten auf dem Gipfel. 

 

Ab der Abzweigung am breiten Westrücken führten uns Steinplattenstufen empor zum Gipfel des Hausbergs der Zittauer Hütte. Alleine auf dem Gipfel genossen wir bei bestem Wetter die Bergkulisse der Zillertaler Alpen und weit darüber hinaus. 

 

  Ein wirklich schöner und einfacher Gipfel der Reichenspitzgruppe auf 2845 Meter Höhe. 

 

Dieser Gipfel bietet sich auch für Familien mit Kindern an, da keine besonderen Gefahrenstellen entlang der Tour warten. Ebenso erscheint sie als ideale Bike & Hike Tour, bei der man mit dem Rad durch das Wildgerlostal bis zur Materialseilbahn-Talstation der Zittauer Hütte fährt und dann per Fuß den Rosskopf besteigt. 

  

Wir rasteten ausgiebig und genossen Stille, Ferne und Sonne. Das sind die Momente für die wir auf Wandertour gehen. Natur, Körper und Geist vereinen sich bei diesen Touren und insbesondere in diesen Momenten auf ganz besonders intensive Art und Weise - finden wir. Das entfacht nachhaltige Wirkung. 

 

  Zufriedene "Wandersüchtige". 

 

 Blick vom Gipfel des Rosskopfs auf den Oberen Wildgerlossee. 

 

 Über die Blockstufen wieder hinab ging es dann weiter über den Drei-Länder-Weg (Weg 540) zur Rosskarscharte (2687). 

 

  Nach der Scharte ging es erst einmal steil bergab. Im weiteren Verlauf passiert man die Rosskarlacke. 

 

 Bei diesem Abstieg eröffnen sich faszinierende Blicke ins Rainbachtal. 

 

Das Wetter lud erneut zu einem erfrischenden Bad ein, bei dem alle Sinne geschärft wurden. Unser Steig vereinigte sich mit dem Weg vom Krimmler Tauernhaus kommend und führt weiter zur Richterhütte. 

 

 Ab dem Talpunkt steigt man dann noch in ca. 20 - 30 Minuten zur Richterhütte (2367) auf,  die wir gegen drei Uhr nachmittags erreichten. 

 

     Nach nur kurzer Rast starteten wir zur Richterspitze. 

 

Steil und geröllig ging es auf dem Weg 512 in weitestgehend einfachem Gelände hinauf zur Gamsscharte (2976). In den Geröllfeldern muss man sich genauer auf die Wegführung konzentrieren, um nicht abzukommen. Das Ziel ist jedoch permanent in Sicht. Die Gamsscharte bildet auch den Übergang zur Plauener Hütte und zur Zillergrund-Staumauer.

Die letzten Höhenmeter werden bei leichter Kletterei absolviert. Auf festen Eisentritten geht es sehr steil nach oben. Nach dieser Passage klettert man auf Felsplatten empor zum Gipfel, wobei oftmals beide Hände benötigt werden. Eine Klettersteig-Ausrüstung ist - unserer Meinung nach - für dieses kurze Stück nicht erforderlich. Die Klettersteigpassagen (C) aus Richtung Plauener Hütte kommend, fließen in diese Bewertung nicht mit ein, da wir dieses Teilstück nicht begangen haben. 

    

Gegen 17 Uhr erreichten wir den ausgesetzten Gipfel der Richterspitze (3052).

 

Viel Platz bietet der Gipfel nicht. Wir durften ihn alleine genießen. Es war ein erfüllendes Gefühl nach den Anstrengungen des Aufstiegs einen derart prachtvollen Weitblick zu erhalten.  Blick zur Reichenspitze, der Wildgerlosspitze und dem Kuchelmooskopf samt Kuchelmooskees.

 

 "Wieder einer dieser Momente ...."

 

 Der Aufenthalt auf der Richterspitze war vielleicht nicht all zu lang, aber dafür umso intensiver. Nun warteten nochmal 700 Höhenmeter im Abstieg auf uns. 

 

 Wie sagte Reinhold Messner einst "Das Gipfelglück ist nur der Wunsch der Untengebliebenen". 

 

 Der Weg zurück zur Richterhütte verlief auf der Aufstiegsroute. 

 

Die Richterhütte (2374) liegt am Ende des Rainbachtals und ist umgeben von den Gipfeln der Reichenspitzgruppe. Sie fußt am Nordabhang der Rainbachspitze und östlich der Gamsscharte. Sie ist eine urige, einfache Hütte - abgeschieden vom kommerziellen Bergtreiben des Krimmler Achentals. Sie ist eine Schutzhütte der Sektion Bergfreunde Rheydt des DAV.

    

Wer also den "Rummel" um das Krimmler Tauernhaus meiden möchte, sollte in das Windbachtal ausweichen und die Richterhütte aufsuchen. Wir wurden sehr freundlich von Julia Stauder bewirtet, das Essen war lecker. Zudem war es kein Problem das Abendessen später einzunehmen. Gewaschen wurde sich auf dem Gang. Handynetz gab es nicht. Uns hat diese reduzierte und einfache Ausstattung gut gefallen. Die Hütte bietet zweifelsohne alles was man zum Übernachten braucht. 

 Unser Zimmer war sauber, das Preis-Leistungsverhältnis sehr gut. Wir sind froh, dass es noch solche einfache, traditionelle Schutzhütten gibt. 

 ti

  Tag 3

 An unserem letzten Tag planten wir ein Bad im Eissee und ein genussvolles "Hinabschlendern" durch das Windbachtal in Richtung Krimmler Achental. 

   

 Von der Richterhütte liefen wir auf dem Fritz-Pungs-Weg / Drei-Länder-Weg (Weg 540) über die Windbachscharte (2693) in Richtung Eissee. 

 

 Den Windbachkopf und die Warze ließen wir außen vor und konzentrieren uns auf das Bad im Eissee. 

 

 Einige kleine Schneefelder waren Mitte September übrig geblieben, die man queren musste. 

 

  Der Weg verläuft oberhalb des Windbachtals, lange Zeit auf gleichbleibender Höhe gen Eissee. 

 

 Von der Abzweigung "Eissee" liefen wir noch ca. 15 Minuten auf dem Weg 502 bergauf, bevor wir den Eissee erreichten. 

 

 Der Eissee war überwältigend. Das scharfkantige Gratprofil samt der massiven Felsformationen des Seekarkogels spiegelten sich eindrucksvoll im See. 

 

Ein ganz besonderer Ort, an dem wir auch absolute Ruhe genießen konnten. Natürlich durfte das Bad im 2570 Meter hoch gelegenen See nicht fehlen. Das Wetter lud auch heute wieder dazu ein. Der See hat einen Durchmesser von ca. 600 Meter und wirkte faszinierend und malerisch. 

 

  Nur wenige Hundert Meter nördlich des Eissees befindet sich die Grenze zu Italien. 

 

 Weiter ging es nun in Richtung Windbachtal bzw. vielmehr durch das Windbachtal in Richtung Krimmler Tauernhaus. 

 

 Auf einem mit Steinen durchzogenen Wiesenweg schlenderten wir gemütlich durch das Windbachtal. 

 

 Diese Infotafel beschreibt den sog. "Friedensweg" des Nationalparks, der jüdischen Flüchtlingen (1947) gewidmet ist. Eine interessante Geschichte die ihr gerne einmal "googeln" könnt. 

 

 Entlang des Windbachs liefen wir etliche Kilometer taleinwärts. 

 

 An der Windbachalm (1882) gab es dann nochmal eine Überraschung. Eine wassergeflutete und mit Almdudler und Anton Wallner Bräu - Bier gefüllte Holzkiste stand am Wegesrand. 

 

Eine Erfrischungsmöglichkeit die wir dankend annahmen. Eine geniale Idee. Gezahlt wird per Vertrauen in eine angebrachte Geldkassette. Wir tranken Almdudler, ein Anton-Wallner-Brau "Krimmler Helles" nahm ich mir als "Mitbringsel" mit Heim. 

 

 Die Windbachalm im Windbachtal. 

 

 Vielen Dank für die erfrischende Überraschung, an die wir uns gerne zurück erinnern. 

 

 Mit jedem Höhenmeter Abstieg wurde die Vegetation grüner, der Baumbestand dichter. Uns bot sich ein prachtvolles blau-weiß-grün-graues Farbspiel mit rauschender Hintergrundmusik. 

 

 Im breiten Krimmler Achental angekommen liefen wir zurück zum Tauernhaus

 

 Im Krimmler Tauernhaus kehrten wir ein. Bei Kuchen, Kaffee und Buttermilch ließen wir unsere Tour ausklingen. 

 Etwas widerwillig, aber aufgrund fortgeschrittener Zeit, nutzten wir den Shuttle Service nach Krimml, der uns ca. 2,5 Stunden Gehzeit einsparte.  

    

  Per Taxi fuhren wir dann zurück zum Parkplatz Schönmoosalm, wo sich der Kreis unserer Rundtour wieder schloss. 

 

Es waren drei vielseitige und prachtvolle Tage in der Kernzone des Nationalparks Hohe Tauern. Die Natur dieser Gegend ist wahrhaft faszinierend. Das Wetter meinte es zudem außerordentlich gut mit uns. Wenn es euch möglich ist, meidet stark frequentierte Wochenenden im beliebten Krimmler Achental oder weicht in einsamere Nachbartäler aus. Interessant erscheint auch die Weiterführung der Tour durch die Gamsscharte in Richtung Plauener Hütte. Wir kommen bestimmt wieder.

 Tourenplanung: www.komoot.de

Weitere Informationen

  • Route Aufstieg: Krimml / Parkplatz Schönmoosalm (1434) - Breitscharte (1925) - Leitenkammersteig - Trisslalm (1584) - Wildgerlostal - Zittauer Hütte (2330) / Unterer Wildgerlossee - Oberer Wildgerlossee - Rosskopf (2845) - Rosskarscharte (2689) - Richterhütte (2374) - Richterspitze (3054) - Richterhütte - Windbachscharte (2697) - Fritz-Pungs-Weg - Eissee (2569) - Drei-Länder-Weg / Windbachtal - Krimmler Tauernhaus (1631) - Krimml / Parkplatz Schönmossalm
  • Route Abstieg: siehe Route Aufstieg
  • Dauer für Aufstieg: k.A.
  • Dauer für Abstieg: k.A.
  • Ziel Höhe / Gipfel: 3052 m
  • Höhenmeter: s. Bericht
  • Schwierigkeitsgrad: mittel
  • Empfohlende Wandermonate: Mai - November
  • Klettersteig: nein
  • Sehenswürdigkeiten: Der "Friedensweg" im NP Hohe Tauern, der jüdischen Flüchtlingen gewidmet ist, die 1947 von Italien gen Norden durch die Hohen Tauern geflüchtet sind.
  • Einkehrmöglichkeit: Trisslalm - Zittauer Hütte - Richterhütte - Krimmler Tauernhaus - u. a.
  • Schuhwerk: knöchelhohe Bergschuhe mit guter Profilsohle
  • Trittsicherheit: erforderlich
  • Schwindelfrei: erforderlich
  • Wanderkarte: Kompass - Nationalpark Hohe Tauern
  • Weiterempfehlen: ja - ich würde die Tour wieder machen
  • Hinweis:

    Die Benutzung des Tourenberichtes erfolgt auf eigenes Risiko. Es wird keine Haftung für etwaige Unfälle und Schäden jeder Art übernommen. Alle Bewertungen, insbesondere bzgl. des Anstiegs zur Richterspitze (Klettersteig) sind subjektive Einschätzungen des Autors und nur bedingt für die eigene Planung verwendbar. 

    Die Tourplanung und Darstellung erfolgte mittels www.komoot.de . 

Alexander B.

"Nur wo du zu Fuß warst, bist du auch wirklich gewesen"

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