Passeier - Ötztaler Alpen - Reisebericht Texelgruppe

geschrieben von
Passeier - Ötztaler Alpen - Reisebericht Texelgruppe by Andi B.

Unterwegs in der Texelgruppe

Auf der Suche nach einem Kurztrip über ein verlängertes Wochenende wollten wir uns den Naturpark Texelgruppe anschauen. Die Region bietet neben einfachen Wanderungen auch anspruchsvolle mehrtätige Wandertouren. Zudem läuft der bekannte europäische Fernwanderweg E5 durch dieses Gebiet.Die Anreise mit eigenen PKW führt entweder über den Brenner und Sterzing oder über Sölden und den Timmeljochpass wobei wir letzteres aufgrund der besser ausgebauten Straßen bevorzugen. Von Nürnberg sind es ca. 5 Stunden Fahrzeit bis in das Zielgebiet. Wir übernachteten im Gasthof Schönau, welcher direkt an der Timmelsjocher Passstraße liegt. Kurz einige Worte zum Gasthof: Ein Familienbetrieb mit über 40 Jahren Tradition. Das Haus wurde 2015 komplett neu gebaut.

Die Kombination aus modernen Elementen vereint mit Handwerkskunst ergeben ein tolles Bild. Der Gastraum mit Blick auf den Naturpark Texelgruppe ist wirklich genial! Gästen stehen sowohl Matratzenlager (Liegt direkt am E5-Fernwanderweg) als auch wunderschön eingerichtete Doppelzimmer zur Verfügung. Die warme Küche von 11:30-20:30 ist superlecker und preislich attraktiv.  Wer zudem sich nach einer anstrengenden Tour etwas aufheizen möchte, steht kostenlos die hauseigene Sauna zur Verfügung.

Die Wirtsstube mit tollem Panorama

Am Hang 2015 gebaut - Gasthof Schönau am Timmelsjochpass

Wanderung zum Seebersee

Aufgrund von schlechtem Wetter und einfach einer gewissen Bequemlichkeit wollten wir nur kleine Touren während unseres verlängerten Wochenendes unternehmen. Eine tolle Wanderung bietet hierzu der Rundweg um den Seebersee an. Die Dauer beträgt ca. 2-2,5 Stunden und es sind um die 200 Hm zu überwinden. Umringt von mehreren 3000er wie der Essener Spitze oder dem Hoher First war das Bergpanorama grandios. Der Weg ist sehr gut ausgeschildert und Trittsicherheit ist teilweise notwendig. Schwindelfreiheit wird gegebenenfalls nur bei einer Anfahrt mit dem Auto, bis zum Parkplatz der Glanegg Alm, benötigt.

Schöner Weg zum Seebersee

Von unserer Unterkunft, dem Gasthof Schönau, sind es ca. 10 min Autofahrt. Vorsicht ist bei den Spitzkehren geboten, da immer wieder Auto- und Motorradfahrer die Kurven schneiden und extrem unachtsam unterwegs sind. Nach Start beim Parkplatz sind es 10min Fußweg bis zur Glanegg-Alm. Der Weg ist technisch wenig  anspruchsvoll bietet dennoch landschaftlich ein wundervolles Panorama.

Zufluss zum Seebersee

Wir benötigten bei gemütlichem Tempo ca. 2 Stunden inklusive Umrundung vom See (Dauer ca. 15min).  Am Auto angekommen entschieden wir uns noch nach Meran zu fahren, da das Wetter besser sein sollte als bei uns.

 

Weg zum Seebersee

Besuch Meran

Mit jedem Kilometer den wir uns Meran näherten wurde das Klima wärmer. Immer mehr Palmen säumten die Gärten. Es ist faszinierend, dass sich das Klima innerhalb weniger Kilometer so unterschiedlich sein kann.

Mitten in Meran

Der Weg nach Meran war gesäumt von Apfelbaumplantagen (jetzt wissen wir endlich wo die ganzen Äpfel herkommen). In Meran waren es letztendlich über 10°C mehr als bei unserem Gasthof. Wir nutzten das schöne Wetter um einfach ein wenig durch die Stadt zu schlendern und die ein odere andere Spezialität (Schinken) zu kosten.

Wir haben auf alle Fälle verstanden, warum Sissi so begeistert von Meran war. Eine tolle Stadt am Rande der Berge mit herrlichem Klima und leckerem Essen. Wieder Unterkunft angekommen wurden wir wieder verwöhnt. Das leckere Essen und der passende Wein dazu sorgten für den perfekten Ausklang am Abend.

 

Leckere Spinatknödel mit Gorgonzolasoße

Kleine Wanderung nach Rabenstein

Am Samstag hatte der Wetterbericht etwas besseres Wetter für den frühen Nachmittag angekündigt. Nach einem ausgiebigen Frühstück entschieden wir uns für eine kurze Wanderung nach Rabenstein.   Die Strecke zwischen Rabenstein und unserer Unterkunft ist Bestandteil des E5-Fernwanderwegs. Da es sich um die alte Timmelsjochpassstraße handelt ist der Weg in diesem Bereich entsprechend zu einem breiten Schotterweg ausgebaut.

 

Der Fluss Passer entlang des Fernwanderwegs

Es ist letztendlich ein gemütlicher Spaziergang mit ca. 200m Hm hin und zurück. Für unser Wohlfühl-Wochenende aber war das absolut ausreichend.

Die Kirche von Rabenstein

Nach der kurzen Tour wollten wir uns von dem nasskalten Wetter wieder etwas aufwärmen. Kurz bei den Wirtsleuten nachgefragt und frische Bademäntel für die Sauna erhalten. Die Sauna liegt auf einer Ebene mit den Zimmern und bietet einen genauso spektakulären Ausblick auf die Bergkette und den Timmelsjochpass.

Anreise über den Timmelsjochpass

Nachdem wir vom Wirt noch eine dicke Scheibe selbstgemachten Speck gekauft haben ging es über den Timmelsjochpass zurück in die Heimat.

Aussicht auf den Timmelsjochpass

Der Pass bietet wirklich eine tolle Aussicht und es hat auch schon in den Beinen gekribbelt eventuell mit dem Fahrrad einmal den Pass zu überqueren. Wir werden aber dann mit Sicherheit wieder im Gasthof Schönau Rast machen, da einfach alles gepasst hat. Traumhafte Kulisse, leckeres Essen, freundliche Gastleute und das alles zu einem absolut vernünftigen Preis. Natürlich locken uns auch die Vielzahl an Wanderwegen im Naturpark Texelgruppe wieder in diese Gegend zu kommen.

Weitere Informationen

  • Route Aufstieg: siehe Artikel
  • Route Abstieg: siehe Artikel
  • Dauer für Aufstieg: 1 Stunde
  • Dauer für Abstieg: 1 Stunde
  • Schwierigkeitsgrad: sehr leicht
  • Klettersteig: nein
  • Sehenswürdigkeiten: siehe Artikel
  • Einkehrmöglichkeit: siehe Artikel
  • Schuhwerk: knöchelhohe Bergschuhe mit guter Profilsohle
  • Trittsicherheit: erforderlich
  • Schwindelfrei: nicht erforderlich
  • Wanderkarte: Meraner Land
  • Weiterempfehlen: ja - ich würde die Tour wieder machen
  • Hinweis:

    Die Benutzung des Tourenberichtes erfolgt auf eigenes Risiko. Es wird keine Haftung für etwaige Unfälle und Schäden jeder Art übernommen.

Andi B.

Sportler, der insbesondere die Sommermonate zum Bergwandern nutzt und Lust am Reisen hat. Zur Abwechslung darf auch mal ein Hindernislauf absolviert werden.