City to Summit – elf Tage Abenteuer vor der Haustür

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City to Summit – elf Tage Abenteuer vor der Haustür by city-to-summit.org

Presseauskunft vom 18.09.2012

City to Summit – elf Tage Abenteuer vor der Haustür

Am 27. August war es endlich so weit - nach Monaten der Vorbereitung und Vorfreude startete das Abenteuer vor der Haustür. Der Münchner Sebastian Stiphout und sein achtjähriger Sohn Luca hatten sich zum Ziel gesetzt, von München ausgehend den Gipfel der Zugspitze aus eigener Muskelkraft zu erreichen: 150 Kilometer Biken, 2962 Meter Bergsteigen und 100 Kilometer Paddeln, so sah der Plan es vor.

Doch wann läuft es schon nach Plan? So wurde aus dem ursprünglichen Termin im Juni (01.06.2012) ganz schnell August. Schlechte Wetterbedingungen machten den beiden einen Strich durch die Rechnung und so musste auf die nächsten Schulferien gewartet werden. Bei strahlendem Sonnenschein und einem Grinsen im Gesicht fiel der lang ersehnte “Startschuss“ am Montag, den 27. August - das Abenteuer vor der Haustür konnte endlich beginnen.

Vorbei am Münchner Zoo und durch Grünwald weiter über Bad Tölz nach Wallgau, auf Forstwegen oder Schnellstrassen, 60 Kilogramm Gepäck im Anhänger; das Abenteuer nahm seinen Lauf. Nach drei Tagen auf ihren Mountainbikes erreichten sie Garmisch und waren nun Auge in Auge mit der Zugspitze.

Doch der Wetterbericht sollte Recht behalten und so kam der vorhergesagte Dauerregen mit 100 Liter Wasser pro Quadratmeter genauso, wie die für Samstag angesagten Minusgrade und der Schnee oberhalb von 1800 Metern. Glücklicherweise beschlossen die beiden, gleich nach erhalt der Wetterprognose, schnell noch etwas in Garmisch einzukaufen und sich dann durch die Höllentalklamm zu kämpfen, um noch an diesem Abend eine warme, trockene Nacht in der Höllentalangerhütte zu verbringen. Diese sollte für die nächsten Tage das Regen-Lager werden.

Dann endlich stand er bevor - der langersehnte Gipfeltag!

Obwohl alles im Nebel lag und es auch nicht danach aussah, als ob die nächsten 1600 Höhenmeter besser werden sollten, war Luca total aufgeregt.

Die Aussicht endlich auf der Zugspitze zu stehen, nach all den langen Monaten der Vorbereitung, überkam ihn und hoch motiviert bestand er darauf, die Tour anzuführen, um als erster beim Gipfel anzukommen. Am Ende des Höllentals wurden die Helme aufgesetzt und weiter ging es im alpinen Gelände.

Luca, der sich inzwischen wieder an zweite Position hinter seinem Vater eingereiht hatte, plapperte ohne Punkt und Komma – Vorfreude und Aufregung pur! Dann endlich: der letzte Klettersteig und das goldene Gipfelkreuz lachten ihnen schon von Weitem entgegen.

„Unbeschreibliche Gefühle überkamen uns. Freude, Tränen, Lachen... alles war dabei. Die Anspannung der letzten Tage viel von uns!“ erinnert sich Sebastian glücklich.

Im Münchner Haus wurde dieser Tag dann gemütlich beendet und am nächsten Morgen waren alle frisch für den Abstieg. Hammersbach war das erste Etappenziel auf dem Rückweg. Nach einer Nacht im Zelt ging es weiter auf ihren Mountainbikes durch Wallgau, an der Isar entlang bis zum Sylvensteinspeicher. In Vorfreude, auf den nächsten Tag im Boot, haben die beiden hier ihr Nachtlager aufgeschlagen. Doch leider mussten die Pläne wieder einmal umgeworfen werden. Das Wetter hatte sich erneut verschlechtert und es regnete unermüdlich. Hinzu kam erschwerend, dass das Beiboot mehrere Lecks aufwies. Der Tag wurde geprägt durch Wasser schöpfen, Lecks flicken und das Gepäck um Wehre und Staustufen tragen.

Hochwasser machte das Paddeln zum Teil recht riskant und die Tatsache nass und kalt noch mehrere Tage im Boot zu sitzen schien Sebastian dann doch zu gefährlich für Luca. Am Abend noch entschieden sie sich, am nächsten Tag die letzten 70 Kilometer auf ihren Mountainbikes zu beenden.

Die aufgehende Sonne weckte Sebastian und Luca an ihrem letzten Tag und so ging es schon früh los nach München zum letzten Punkt ihrer Tour, dem Zoo. Die Zeit auf den Bikes verging wie im Flug und überglücklich kamen sie am Nachmittag in München an. Dort trauten sie ihren Augen nicht, eine Überraschung wartete auf sie! Freunde hatten sich getroffen und eine Willkommensparty organisiert.

Ihr Traum ging in Erfüllung, sie haben es ganz allein per Muskelkraft geschafft. „Leider hat uns das Wetter einige Schwierigkeiten bereitet, doch waren wir mit unseren Outfits von Berghaus bestens ausgestattet. Schon während unserer Vorbereitungszeit haben wir die Vorteile guter Bekleidung zu schätzen gelernt. Ein Abenteuer aus dem wir viel gelernt haben und unvergessliche Erfahrungen machen konnten! Sicher ist es erst der Anfang einer ganzen Reihe von Abenteuer die noch folgen werden“ erzählt Sebastian stolz, glücklich und mit einem Augenzwinkern. Die ganze Tour wird bald auch als Film zu sehen sein. Ende Oktober findet die Premiere auf dem Fernwehfestival im Rahmendes City to Summit Vortrages von Luca uns Sebastian in Erlangen statt.

Mehr Bilder unter: http://city-to-summit.org/

Quelle: Pressemitteilung von Berghaus.

Reiner

Ich bin seit meiner Kindheit viel in den Bergen unterwegs. Mit meinem Bergfreund Sebastian habe ich deshalb das Projekt wandersüchtig.de gestartet. Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen und würde mich freuen, wenn Ihr öfters bei uns vorbeischaut.