Banff-Nationalpark: Die Schönheit Kanadas entdecken

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Aussicht auf Lake Louise mit Sicht auf Mount Victoria Aussicht auf Lake Louise mit Sicht auf Mount Victoria by Robert Keane

Mit mehr als 1.600 Kilometern Wanderwegen bietet der Banff-Nationalpark unzählige Möglichkeiten, Kanadas wunderschöne Wildnis zu erkunden. Beim Wandern ist eine gute Planung und Vorbereitung wichtig, um die Route, die Entfernung, die Höhenunterschiede und die Wetterbedingungen im Voraus zu berücksichtigen. Wanderer werden mit atemberaubenden Ausblicken auf Berge, Täler und Wildtiere belohnt. Wir haben drei Routen und allgemeine Tipps für die Einreise in Kanada zusammengestellt.

Naturschönheit auf drei atemberaubenden Wanderwegen

Wandern ist eine der besten Möglichkeiten, die Schönheit des Banff-Nationalparks zu erleben. Egal, ob Sie auf der Suche nach einem anspruchsvollen Abenteuer oder einem gemütlichen Spaziergang sind, es gibt für jeden einen passenden Weg. Hier sind drei Wanderwege im Banff National Park, die atemberaubende Ausblicke auf die kanadischen Rocky Mountains bieten.

Plain of Six Glaciers Trail: Dieser 14,6 Kilometer lange Weg ist eine der beliebtesten Wanderungen in Banff. Der Wanderweg bietet spektakuläre Ausblicke auf Gletscher, Berge und türkisfarbene Seen. Die Route beginnt am Fairmont Chateau Lake Louise und schlängelt sich durch den Wald zum Plain of Six Glaciers Tea House. Unterwegs können Wanderer Wildtiere wie Murmeltiere, Streifenhörnchen und Erdhörnchen beobachten. Das letzte Stück des Weges ist steil und anspruchsvoll, aber die Aussicht vom Teehaus ist die Mühe wert. Das Teehaus ist ein gemütlicher Ort, an dem man sich ausruhen und hausgemachte Köstlichkeiten genießen kann, bevor man zum Lake Louise zurückkehrt. Übernachtungsmöglichkeiten und Restaurants findet man in der gleichnamigen Siedlung Lake Louise, wo man in den Sommermonaten auch Wandertouren zur Beobachtung von Grizzlybären und anderen Wildtieren buchen kann.

Sentinel Pass Trail: Dieser 12 Kilometer lange Weg ist eine der anspruchsvollsten Wanderungen in Banff, aber er belohnt die Wanderer mit atemberaubenden Ausblicken auf das darunter liegende Tal. Der Weg beginnt am Parkplatz am Moraine Lake und schlängelt sich hinauf zum Pass. Entlang des Weges können Wanderer mehrere Gletscher sehen, darunter den gewaltigen Larch Valley Glacier. Der letzte Abschnitt des Weges ist steil und erfordert einige Kletterpartien, aber die Aussicht vom Gipfel ist die Mühe wert. Die Wanderer können bis zum benachbarten Paradise Valley und Mount Temple sehen. Als Ausgangpunkt zum Sentinel Pass Trail kann man wie auch für den Plain of Six Glaciers Trail im Ort Lake Louise übernachten, der rund 14 Kilometer entfernt liegt und innerhalb von einer Stunde Autofahrt erreichbar ist.

Johnston Canyon Trail: Südöstlich des Lake Louise befindet sich ein etwas kürzerer 5,8 Kilometer langer Wanderweg, der dem Bach Johnston Creek durch eine Schlucht mit bis zu 30 Meter hohen Wänden folgt. Auf dem Weg können Wanderer mehrere Wasserfälle sehen, darunter die beeindruckenden Lower und Upper Falls. Der Weg ist gut gepflegt und verfügt über mehrere Brücken und Stege, so dass er für Wanderer aller Altersgruppen und Fähigkeiten geeignet ist. Ein einzigartiges Erlebnis ist ein Besuch der Schlucht im Winter, wenn die Wasserfälle gefrieren und ein eisiges Wunderland bilden. Direkt am Anfang des Wanderweges befindet sich ideal gelegen ein Campingplatz, wo man im Zelt oder auch in kleinen Bungalows übernachten und den Tag bei einem Lagerfeuer ausklingen lassen kann.

Allgemeine Informationen zum Reisen in Kanada

Das der Wanderurlaub im Banff-Nationalpark zum unvergessliches Erlebnis wird, sollte man einige wichtige Dinge beachten. Neben der Buchung von Unterkünften an gut erreichbaren Orten und Anmietung eines für die Gegend tauglichen Autos, sollte man auch im Hinterkopf behalten, dass manche Straßen nicht mit einem PKW zugänglich sind. So ist zum Beispiel die Zugang zum Sentinel Pass Trail nur mit einem Parks Canada Shuttle erreichbar, das man vorher buchen muss. Der Wanderweg wird außerdem nur vom 1. Juni bis Mitte Oktober angefahren. Sollte man Campen wollen, muss man außerdem darauf achten, dass man für Lagerfeuer zum Beispiel eine sogenannte Fire Permit als Erlaubnis zum Feuer machen kaufen muss, die pro Tag $9.50 kostet.

 

Für eine Einreise nach Kanada muss man außerdem eine Einreiseerlaubnis beantragen. Es ist allerdings, da Kanada mit Deutschland und auch anderen europäischen Ländern über Abkommen verfügt, nicht nötig ein Visum zu beantragen, sondern man kann von einer sogenannten eTA Gebrauch machen. Das Kürzel eTA steht für Electronic Travel Authorization und die Kanada Einreiseerlaubnis kann man online beantragen. Das Formular für die Beantragung ist schnell ausgefüllt und die Antragstellung unkompliziert. Dennoch ist die eTA an einige Einreisebestimmungen geknüpft. Sobald die eTA erteilt wurde, ist diese fünf Jahre lang gültig und man kann mit dieser beliebig oft nach Kanada einreisen. Pro Aufenthalt darf man damit sogar bis zu sechs Monate am Stück im Land bleiben. Man kann die eTA Einreiseerlaubnis neben touristischen Zwecken auch für Geschäftsreisen benutzen.

Reiner

Ich bin seit meiner Kindheit viel in den Bergen unterwegs. Mit meinem Bergfreund Sebastian habe ich deshalb das Projekt wandersüchtig.de gestartet. Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen und würde mich freuen, wenn Ihr öfters bei uns vorbeischaut.